Lebenslauf
1992
- Abitur am Albertus-Magnus-Gymnasium
- Kreisvorsitzender der Jungen Union Rottweil
- Zivildienst
1993
Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg i.Br. und Paris (I.E.P.)
1996
Mitglied des Landesvorstands der Jungen Union Baden-Württemberg
1998
Wahl zum „Jungen Europäer des Jahres“
1999
1. juristisches Staatsexamen
2000
Masterstudium an der University of Wales
2001
Referendar am Landgericht Rottweil
2002
- Promotion an der Universität Freiburg
- Mitarbeiter im Arbeitsstab „Europäischer Konvent“ des Staatsministeriums Baden-Württemberg
2003
- 2. juristisches Staatsexamen
- Regierungsassessor im Ministerium für Kultur, Jugend und Sport, als persönlicher Referent der Ministerin
2004
- Mitglied des Europäischen Parlaments
- Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Währung
- Mitglied des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz
2007
- Binnenmarktpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament
- Mitglied des Vorstands der EVP-Fraktion
2009
Zweite Wahlperiode im Europäischen Parlament
2011
Stellvertretender Vorsitzender der CDU Südbaden
2013
Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Schwarzwald-Baar
2014
- Dritte Wahlperiode im Europäischen Parlament
- Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament
2017
Bezirksvorsitzender der CDU Südbaden
2019
- Spitzenkandidat der CDU Südbaden für die Europawahl 2019
- Vierte Wahlperiode im Europäischen Parlament
- Wiedergewählt:
- Koordinator im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz
- stellv. Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Währung
- Vorsitzender der Delegation für Beziehungen zur Schweiz und zum EWR
2021
Wiederwahl als Bezirksvorsitzender der CDU Südbaden
2022
Buch-Veröffentlichung „Schweiz und Europa – eine politische Analyse“
->Zu kaufen beim Verlag Herder (Externe Seite)
2023
- Spitzenkandidat der CDU Südbaden für die Europawahl 2024
- Wiederwahl als Bezirksvorsitzender der CDU Südbaden
Weitere Details und Inhalte zum meinem Leben finden Sie auch in meinen offiziellen Lebenslauf.
Standpunkte
- Bezirksvorsitzender der CDU Südbaden
- Mitglied im Vorstand des Deutsch-Französischen Instituts in Ludwigsburg
- Mitglied im transatlantischen Politik-Netzwerk
- Daneben Mitglied verschiedener (Förder-) Vereine, u.a. Mitglied im Kuratorium des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. in Freiburg und Mitglied im Kuratorium der Nachsorgeklinik Tannheim GmbH
- Meine Hobbies sind Joggen, Familienurlaub, Skifahren, klassische Musik und das Lesen von Sachbüchern
Politik machen ist kein „normaler Job“. Für mich ist Politik eine Herzensangelegenheit. Politik muss Zukunft gestalten. In der Politik bedarf es oft des Mutes, um in die Zukunft zu führen. Politik muss Werte und Maßstäbe anlegen und Politik braucht einen moralischen Kompass, damit das eigene Handeln auch immer überprüft werden kann- gerade, weil man als Politiker von den Menschen direkt das Vertrauen erhält.
Politiker tragen Verantwortung, verfügen aber auch über Macht. Menschen, die keine Instanz mehr kennen, vor der sie sich rechtfertigen müssen, sind in Gefahr, sich selber zu wichtig zu nehmen. Das kann einem Christen nicht passieren. Aus diesem Grund sind für mich die christlichen Werte als Grundwerte in der Politik von großer Bedeutung.
Hier spielt Demut als christlicher Wert eine wichtige Rolle. Ich bin der Meinung, dass man als Politiker vor allem eins können muss: Zuhören und die Probleme und Sorgen der Menschen, der Bürgerinnen und Bürger, ernst nehmen. Dies versuche ich zu allererst. Politik beginnt, wie Erwin Teufel einst sagte, mit dem Betrachten der Realität.
“Gute Politik kostet Zeit, Kraft und Geld.”
Abgeordnete, die nicht sich selbst, sondern die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlkreises in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen, arbeiten viel und hart. Deshalb ist eine angemessene Entlohnung notwendig und gerecht. Dies bedeutet aber auch, dass über eine faire Abgeordnetenentschädigung offen gesprochen und sie den Bürgern in ihren Grundzügen transparent gemacht werden darf.
Wie die Abgeordneten des Deutschen Bundestages erhalten die deutschen Abgeordneten im Europäischen Parlament eine "Diät", also ein monatliches Gehalt, das die finanzielle Unabhängigkeit des Abgeordneten sicherstellen soll. Es wird seit 2009 durch eine gemeinsame Verordnung von Rat und Europäischem Parlament festgesetzt und legt die Bezüge der Abgeordneten auf 38,5% dessen fest, was Richter am Europäischen Gerichtshof beziehen.
Kosten der Wahlkreisarbeit
Daneben erhalten die Abgeordneten des Europäischen Parlaments - vom Prinzip wie auch die nationalen Bundestags- und Landtagsabgeordneten - eine monatliche pauschale Aufwandsentschädigung von ca. 4200,00 €, die für die Arbeit im Wahlkreis (Telefonkosten, Büromieten, Büroausstattung, Porto, etc.) zur Verfügung steht. Hinzu kommt eine Entschädigung (auf Nachweis) für jährlich insgesamt 24.000 km Fahrten im Wahlkreis.
Gerade in einem großen Wahlkreis wie Südbaden, der im Deutschen Bundestag beispielsweise von mehr als 10 Abgeordneten vertreten wird, ist diese Summe angemessen, sie reicht in manchen Monaten nicht aus.
Kosten der Präsenz in Brüssel und Strassburg
Um die während der Arbeit (Sitzungen von Ausschüssen, Gespräche, etc.) in Brüssel und Straßburg anfallenden Mehrkosten wie Zweitwohnung, Hotelzimmer, Verpflegung etc. zu decken, erhalten die Abgeordneten vom Europäischen Parlament eine Tagegeldpauschale, die zur unbürokratischen Deckung solcher Kosten dient. Daneben werden auch die Fahrtkosten aus dem Wahlkreis (Heimat) an den Sitzungsort erstattet.
Politik ist, egal ob auf Landes-, Bundes- oder europäischer Ebene, naturgemäß immer mit ganz unterschiedlichen Interessen konfrontiert: Arbeitnehmer, Gewerkschaften, Unternehmen, Arbeitgeber, Verbraucher, Datenschützer - alle haben unterschiedliche Interessen, mit denen sie auf die Abgeordneten im Europäischen Parlament zukommen. Diese Vielfalt der Interessen in Ausgleich zu bringen, ist die ureigene Aufgabe der Politik.
Die unterschiedlichen Wünsche zu verstehen, um sie in voller Unabhängigkeit bewerten zu können, kann nur gelingen, wenn man sich im Detail mit ihnen auseinandersetzt. Dazu muss man sich im Einzelfall auch mit den Betroffenen zum Gespräch zusammenfinden. Das kann vor Ort in meinem Wahlkreis sein, wenn sich beispielsweise Bürger bei mir beschweren, dass die Steuern, die sie auf im Nachbarland verdiente Arbeitsentgelte zu entrichten haben, ungerecht sind. Es kann beispielsweise auch eine Firma sein, bei der sich Belegschaft und Vorstand bei mir melden und mich darum bitten, die europäischen Regeln, die sie selbst einhalten, auch in anderen Ländern durchzusetzen. Es kann aber auch ein Brüsseler Mitarbeiter der Sparkassenorganisation sein, der um mehr Aufmerksamkeit für die Belange des Mittelstandes bittet.
Dabei stehe ich jedem politischen Anliegen offen gegenüber, bestimme aber nach reiflicher Abwägung aller Argumente und Stellungnahmen selbst, welche Anliegen ich am Ende politisch verfolge. Oft decken sich im Übrigen die Anliegen von Unternehmen mit denen der Zivilgesellschaft und anders herum: Wir alle wollen am Ende nicht zuletzt Arbeitsplätze, insbesondere bei kleinen und mittelständischen Unternehmen in Europa erhalten und neu schaffen!
Wenn die Politik - also das Europäische Parlament in einer Mehrheitsabstimmung - dann am Ende entschieden hat, wird häufig von denen, die nicht ganz zufrieden mit der Aufnahme "ihrer" Anliegen sind, darüber geklagt, dass "Brüssel" das "Mekka der Lobbyisten" sei - und ganz allgemein: es wird eine zunehmende Verflechtung von Politik und Wirtschaft beklagt. Ein Grund dafür ist, dass die Komplexität europäischer Rechtsetzung, also die Tatsche, dass Gesetzgebung häufig kompliziert ist, dazu führt, dass sich die Medien häufig mehr mit der Form - und weniger mit dem Inhalt beschäftigen.
Ohne Sachverstand von Gewerkschaften, Unternehmen und Verbänden aber würden auch wir Politiker angesichts von immer mehr Details und Querverbindungen bei vielen Themen den Durchblick verlieren. Das Vertreten eigener Interessen, das Vorbringen von Wünschen, "Lobbyismus" an sich ist also nichts Schlechtes, die entsprechenden Anliegen müssen nur transparent sein.
Ich unterstütze ausdrücklich die Forderung nach einer echten Transparenz im Hinblick auf die Lobbyarbeit: Dabei müssen Unternehmen, Gewerkschaften und viele andere zivilgesellschaftliche Lobbyverbände gleichermaßen in den Blick genommen werden. Dies ist keine einfache Aufgabe, weil sie von solider Sacharbeit geprägt sein muss. Und: Sie wird am Ende selten die politischen Schlagzeilen bestimmen. Denn echte Transparenz über die Beweggründe der Interessenvertreter einerseits, sowie über die Ziele der politischen Entscheidungsträger andererseits, erzielen wir nur, wenn wir die Sachargumente aller Beteiligten im Detail prüfen und dann in der Gesamtschau bewerten. Auf dieser Grundlage stehe ich jederzeit für einen sachlichen Austausch zur Verfügung.
Nach meiner Erfahrung besteht auf europäischer Ebene bereits heute ein hohes Maß an Transparenz im Hinblick auf die hier tätigen Lobbyisten. Die Namen aller Interessensvertreter, die beim Europäischen Parlament akkreditiert sind und Zutritt zu den Einrichtungen der EU haben, sind für die Öffentlichkeit einsehbar. So sind aktuell insgesamt mehr als 1000 Verbände, europäische Unternehmensvertretungen und Lobbyagenturen in Brüssel tätig. Die Europäische Kommission hat vorgeschlagen, dass Lobbyisten angeben sollen, für wen sie arbeiten und von wem sie finanziert werden. Außerdem soll es einen einheitlichen Verhaltenskodex für Interessenvertreter geben.
Mein Büro steht grundsätzlich für jeden Bürger und jede Bürgerin und damit auch für jeden Interessenvertreter, besonders aus meinem Wahlkreis, offen. Ich habe ein offenes Ohr für alle Anliegen und Probleme mit der EU-Politik und bin jederzeit gerne zu Gesprächen und Diskussionen bereit. Meiner Meinung nach sind nur ein direkter Kontakt und eine konstruktive Auseinandersetzung sinnvoll und effektiv. Jeder Verbraucher, jeder Bürger, jeder Unternehmer, jeder Verband kann selbst entscheiden, ob er persönlich mit mir in Kontakt treten will.
Ich führe solche Gespräche deswegen ausschließlich zum sachlichen Austausch über inhaltliche Fragen und gebe über meine Kontakte zu Lobbyisten jederzeit Auskunft.